Es kommt mir in diesen Tagen fast unwirklich vor, dass am Brückentag zwischen den Schulhalbjahren – das war der 31. Januar – ein Schachturnier für Schulmannschaften mit ca. 240 Kindern und Jugendlichen stattfinden konnte. Die Schach-AG an der Wichern-Schule organisierte dieses Turnier für Schüler bis zum Alter von 16 Jahren wieder zur vollen Zufriedenheit von Teilnehmern und Betreuern. Unter den vielen teilnehmenden Mannschaften – die am weitesten angereiste Mannschaft kam übrigens aus Bremen – war auch wieder eine Mannschaft der Goldbek-Schule. Auch wenn einige starke Spieler(innen) aus der Schach-AG verhindert waren, konnten wir eine motivierte Mannschaft aus Dritt- und Zweitklässlern ans Brett bringen. Die Mannschaft schlug sich prima. Sie musste (oder durfte?) sogar gegen Mittelstufenmannschaften von Gymnasien antreten. Am Ende des sechsstündigen Turniers lag unsere Mannschaft in der gesonderten Wertung der Grundschulmannschaften auf einem beachtenswerten oberen Mittelplatz.
Dieses Turnier war vorerst das letzte, das sowohl im Schulschach als auch im Vereinsschach ausgetragen werden konnte. Inzwischen mussten aufgrund der Krise drei (!) Turniere abgesagt werden, darunter auch das Alsteruferturnier im Mai. – Ich bin überzeugt, dass die Turnierzeiten und auch unser Trainings- und Spielbetrieb an der Goldbek-Schule wiederkommen werden. Bis dahin machen wir ein anspruchsvolles „Not“programm per Internet. Für unseren Denksport ist es ein Segen, dass wir zwischenzeitlich auch online trainieren können, was allerdings die menschlichen Interaktionen des Gruppentrainings nicht voll kompensieren kann.
Günter Schierholz